Erneuerbare Energien sind Energiequellen, die sich auf natürliche Weise immer wieder regenerieren, also Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie.
Energie in Form von Strom, Wärme und flüssigem oder festem Kraftstoff aus erneuerbarer Biomasse wird aus speziell zu diesem Zweck angebauten Energiepflanzen (z. B. Raps oder Mais) gewonnen oder wie bei Axpo aus Holz und Reststoffen wie beispielsweise Stroh, Ernteabfällen, Biomabfällen und Gülle. Im Unterschied zu der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen bei der Nutzung von Biomasseenergie zwar ebenfalls Treibhausgas-Emissionen, jedoch nicht mehr als die Pflanzen zuvor während ihres Wachstum der Atmosphäre entnommen haben.
Geothermie nutzt die Wärme aus dem Erdinneren. In der Erde gespeicherte Energie lässt sich mit Hilfe verschiedener Methoden nutzen: In den meisten Fällen wird dabei eine Erdwärmesonde in Kombination mit Wärmepumpen für die Heizung von Einfamilienhäusern und grossen Gebäuden verwendet. Erdwärmesonden gehen in Tiefen von 200 bis 400 Meter.
Aus Erdwärme kann auch Strom gewonnen werden. Dafür muss man in der Schweiz aber in Tiefen zwischen 2'000 bis 5'000 Metern bohren. Nur dort findet man die dafür notwendigen Temperaturen von über 100 Grad Celsius. Allerdings ist die Technologie noch nicht so ausgereift bei Erdwärmesonden. In der Schweiz wird momentan keine Elektrizität aus geothermischen Quellen produziert. Erste Versuche mit solchen Tiefenbohrungen in Basel oder St. Gallen führten zu leichten Erdbeben. Beide Projekte wurden in der Folge abgebrochen. Derzeit gibt es vor allem in der Westschweiz weitere Bemühungen, Strom aus Geothermie zu gewinnen.
Mehr Informationen zum Thema finden sie hier:
https://geothermie-schweiz.ch/
Als grösste Schweizer Produzentin von erneuerbaren Energien trägt Axpo massgeblich zur Energiewende in der Schweiz und in Europa bei. Wir investieren in die Schweizer Solarkraft, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse. Im Bereich der Windenergie bauen und betreiben wir mit unserer Tochtergesellschaft Volkswind auch in Deutschland und Frankreich Windkraftanlagen. Beim Ausbau von Solargrossanlagen sind wir mit unserer Tochtergesellschaft Urbasolar in diversen Ländern Europas stark. Mit kundenspezifischen Energielösungen und sogenannten PPA («Power Purchase Agreeement»), einem Finanzierungsmodell das unter anderem ermöglicht, Wind- und Solarenergie ohne Subventionen zu bauen, helfen wir mit, klimafreundliche und CO2-freie Energien weiter auszubauen.
In der Schweiz überwiegt die Wasserkraft im Strommix. Unser Kraftwerkspark (Eigentum und Beteiligungen) umfasst rund 60 Anlagen (siehe auch Standorte). Ein weiteres wichtiges Standbein ist die Biomasse mit 15 Anlagen zur Verwertung von organischen Abfällen und einem Holzschnitzelkraftwerk in Domat/Ems, dem grössten Biomassekraftwerk der Schweiz.
Der Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass Axpo erneuerbare Energien schon früh gefördert und die Forschung an unterschiedlichen Technologien in diesem Bereich unterstützt hat.
1990, damals noch als Nordostschweizerische Kraftwerke, haben wir sowohl mit Wind- als auch mit Solarenergie begonnen. Die drei auf dem Fläscherberg im Kanton Graubünden geplanten Windanlagen scheiterten zwar, weil es keine behördliche Bewilligung dafür gab. Doch im gleichen Jahr wurde eine erste Solaranlage mit einer Leistung von 2.6 kW auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in Baden realisiert. Weitere sollten folgen. 1993 wurde der von der NOK projektierte Solarturm an der Kirche Steckborn mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet. Auch Forschung und Entwicklung wurden gefördert: Das Unternehmen war an der Lancierung eines Forschungszentrums für Wärmepumpen beteiligt und engagierte sich in der Geothermie-Forschung.
Bei Axpo hat die nachhaltige Energiezukunft schon lange begonnen.
Axpo ist führend bei der Trockenvergärung von organischen Abfällen. Mit ihren 15 Biomasseanlagen, 5 Kompostierplätzen und den mobilen Diensten in der Schweiz verwertet sie die Bioabfälle von mehr als 2500 Kunden (Städten, Gemeinden, Industrie und Gewerbe) und gewinnt daraus erneuerbare Energie und nährstoffreichen Naturdünger. Energie wie Dünger tragen die Gütesiegel für ökologisch hergestellte Produkte. Wenn es um nachhaltige Ressourcenwirtschaft geht, ist Axpo die richtige Partnerin für Gemeinden, Gewerbe und Industrie.
Das Bundesamt für Umwelt rechnet, dass pro Jahr in der Schweiz insgesamt 1,82 Mio. Tonnen Bioabfälle anfallen. Im Unterschied zu einer reinen Entsorgung von Bioabfällen schliesst sich bei ihrer Verwertung in einer Biomasseanlage der Stoffkreislauf. Gegenüber der Kompostierung reduziert die Vergärung pro Tonne Grüngut die CO2-Emissionen um rund 200 Kilogramm.
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Wir sind auch an Festen mit unserem Bioabfall-Konzept nachhaltig präsent, etwa am Soulfood Festival in Baden.
Und hier am Grand Prix von Bern – einem Stadtlauf über 10 Meilen – war für uns und die Teilnehmer alles Banane!
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