Linthal 2015: Die Rekord-Staumauer steht

31.10.2014 - Auf der Hochgebirgsbaustelle Linthal 2015 ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Die Schwergewichtsstaumauer auf der Muttenalp konnte noch vor dem Einbruch des Winters durchgehend geschlossen werden. Der letzte Kübel Beton wurde vor wenigen Wochen in die Mauer eingelassen, die dereinst das Wasser für das Pumpspeicherwerk Limmern stauen wird. Aufgrund ihrer Lage auf 2500 m.ü.M. ist sie die höchstgelegene Staumauer Europas – und mit ihrer Länge von gut einem Kilometer die längste der Schweiz.

Die Staumauer ist die erste neue Staumauer seit 30 Jahren, die in der Schweiz entsteht und wird dereinst einen Nutzinhalt von gut 25 Mio. m3 Wasser generieren. Ihre maximale Höhe beträgt 36 m, insgesamt wurden rund 225 000 m3 Beton eingebracht. Verwendet wurde grösstenteils Ausbruchsmaterial aus den Kavernen und Stollen aus dem Bau des Pumpspeicherwerks. Bis Mitte 2015 werden noch Abschlussarbeiten an der Mauerkrone ausgeführt, ein Wärterhaus erstellt verschiedene Messinstrumente zur Überwachung des langfristigen Betriebs der Staumauer eingebaut. Voll aufgestaut wird der Muttsee zum ersten Mal 2016. Der Startschuss für die Bauarbeiten an der Staumauer war im Herbst 2011 erfolgt.

Hochflexible Batterie für die Energiezukunft

Das Pumpspeicherwerk in den Glarner Alpen, das Axpo gemeinsam mit dem Kanton Glarus für die Gesamtsumme von 2,1 Mrd. CHF baut, ist eine wichtige Investition in die zukünftige Versor-gungssicherheit. Mit Linthal 2015 entsteht eine hochflexible Anlage, die innerhalb weniger Minuten sowohl grosse Mengen an Strom produzieren wie auch zeitweilige Stromüberschüsse etwa aus unregelmässig anfallender Solar- oder Windproduktion aufnehmen und durch Hochpumpen von Wasser für eine spätere Nutzung speichern kann. So spielt das Pumpspeicherwerk im Stromsystem die Rolle einer gigantischen Batterie. Das neue Werk wird eine Pumpleistung und eine Turbinenleistung von je 1000 Megawatt (MW) aufweisen. Die Bauarbeiten sind im Zeitplan; die erste Maschinengruppe soll Ende 2015 ans Netz gehen. Dann kann erstmals Wasser aus dem Limmernsee in den 630 m höher gelegenen Muttsee zurückgepumpt und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion genutzt werden.

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