25.10.2018 | Die aktuellen Trends im Bereich Digitalisierung

Ein wichtiges Thema

Blockchain, Internet der Dinge, Robotics: Am 25. Oktober findet der 2. Schweizer Digitaltag statt. Der Aktionstag in verschiedenen Schweizer Städten soll das Thema Digitalisierung konkret erlebbar machen. Was 2018 in diesem Bereich in Schweizer Unternehmen im Trend ist, zeigt eine Studie.

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr findet unter der Federführung von digitalswitzerland am 25. Oktober 2018 der zweite Schweizer Digitaltag statt. Dieser landesweite Aktionstag soll die Digitalisierung für die Schweizer Bevölkerung vor Ort konkret erlebbar machen, eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema auslösen sowie die Chancen und Herausforderungen aufzeigen. Er steht unter dem Motto "digital gemeinsam erleben".

Während des ganzen Digitaltages wird im Zürcher Hauptbahnhof ein moderiertes Programm zu sieben verschiedenen Themenwelten umgesetzt, das auch live auf Youtube mitverfolgt werden kann. Weitere Hubs sind Genf und Lugano. In Basel, Bern, Chur, Fribourg, Lausanne, Luzern, Yverdon-les-Bains, Sitten, St. Gallen und Vaduz finden Aktivitäten rund um verschiedene thematische Schwerpunkte statt (Das Programm findet man hier).

Das beschäftigt Unternehmen

Auch bei Axpo ist die Digitalisierung ein wichtiges Thema und ein zentraler Faktor der neuen Konzernstrategie 2018 bis 2022. Bereits heute haben viele Bereiche innerhalb des Unternehmens Prozesse, Kundenschnittstellen oder Datenanalysen digitalisiert. Hackathon und Machine Learning, Robotics (siehe nebenstehenden Artikel), Blockchain oder Internet der Dinge sind keine Fremdwörter in der Axpo Welt und für aktive Energiedialog Online Leser. Auch Drohnen oder Sensoren werden für verschiedene Zwecke und zur Kostenoptimierung eingesetzt.

Mehr als eine Spielerei: Virtual Reality

Mit welchen digitalen Themen und Trends sich andere Schweizer Unternehmen 2018 auseinandersetzen, beziehungsweise auseinandersetzen müssten, zeigt eine Studie der Analysten Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag der Swisscom. Folgende sechs Technologie-Trends sind für das Beratungsunternehmen zentral:

  • Blockchain - Was Axpo beim Projekt Elblox erfolgreich einsetzt, tun auch viele Banken und Versicherungen. Die Stärken von Blockchain: Transaktionen werden dezentral und unveränderbar dokumentiert, sie sind transparent für alle Beteiligten, ermöglichen den Verzicht auf Intermediäre und sparen so und durch die Automatisierung erheblich Kosten für die Transaktion. Das ermöglicht neue Geschäftsmodelle.
  • Internet der Dinge - Auch hier sind Axpo und Avectris aktiv mit verschiedenen Projekten, etwa in der Stadt Bremgarten (AG). Gemäss Schätzungen der Technologiebranche werden bis 2022 rund 14 Milliarden Geräte wie Sensoren, Sicherheitskameras, Fahrzeuge oder Maschinen miteinander vernetzt sein. Die neuen Erkenntnisse die man aus diesen Daten gewinnen kann, lässt neue Services entstehen, die das herkömmliche Produktegeschäft ergänzen können.
  • Immersive Experience - ermöglicht neue Formen in der Mensch-Maschine-Kommunikation und kombiniert die Begriffe Augmented Reality und Virtual Reality. Sie bieten Hilfe bei der Bearbeitung von komplexen Abläufen wie der Wartung von komplizierten Maschinen. Mit Hilfe von Datenbrillen, Tablets oder Smartphones werden die Bilder der realen Welt mit digitalen Informationen überblendet. So setzt die SBB heute etwa zur Instandhaltung des neuen Gotthard-Basistunnels auf solche Lösungen.
  • Künstliche Intelligenz - Artificial Intelligence kennen wir alle - und denken dabei an die menschenähnlichen Roboter aus Hollywood-Blockbustern wie Star Wars. In der unternehmerischen Praxis geht es darum, dass Systeme selber lernen, eigenständig Probleme zu lösen. Aktuell geht es vor allem darum grosse Textmengen zu analysieren oder Sprachen zu erkennen. Ziel der Anwendungen ist es, externe und interne Abläufe zu automatisieren oder neue Dienstleistungen zu schaffen. 
  • Cyber Security - Daten stellen für Unternehmen einen finanziellen Wert dar, entsprechend sind sie möglichst gut zu schützen. Einen vollumfänglichen Schutz gegen Hacker gibt es heute aber nicht. Schnelles Erkennen und Reagieren auf Vorfälle und das Einleiten von Gegenmassnahmen können Attacken stoppen und deren Auswirkungen minimieren. Der Schweizer Cyber-Security.Markt wächst deshalb in den nächsten drei Jahren gemäss Prognose im Schnitt um 10 Prozent.
  • Cloud Computing - an sich kein neues Thema, dessen Bedeutung im Daten getriebenen Geschäft aber wächst. Kann mithelfen, das bestehende Geschäft zu optimieren und wirkt als "Turbo", um neue Ideen zu generieren und umzusetzen. Für alle Cloud-Anwendungen müssen Sicherheit und Datenschutz höchste Priorität haben.

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