10.11.2020 | Im Gespräch mit Vlatka Komaric, Head Quantitative Risk Management Axpo
Vlatka Komaric, Head Quantitative Risk Management bei Axpo, sieht Veränderungen als Chancen. Ihr neunköpfiges Team ist international und divers. Genau dieser Faktor ist ihr Schlüssel zum Erfolg.
Die Energiebranche entwickelt sich schnell und dynamisch weiter. Damit wir unseren Kunden optimale und nachhaltige Energielösungen anbieten können, müssen unsere Kolleginnen und Kollegen an der Front schnell entscheiden und reagieren können. Das verlangt von uns im Quantitative Risk Management ebenfalls schnelles Handeln, um entsprechende Lösungen rechtzeitig vorzubereiten. Als quantitatives Team denkt man eher analytisch und weniger pragmatisch. Hier müssen wir ein gutes Gleichgewicht finden zwischen mathematischer Genauigkeit, Effizienz und Erfahrung.
Veränderungen sind oft mit Unsicherheiten verbunden. Als Führungsperson muss ich die jeweilige Situation aber auch die Reaktionen in meinem Team richtig einschätzen können und Vertrauen schaffen. Ich verstehe Veränderungen immer auch als Möglichkeit des täglichen Lernens: Einerseits wird dadurch die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden gefördert, anderseits kann ich die Kolleginnen und Kollegen immer wieder aufs Neue für die richtigen Aufgaben einzusetzen und ihre Stärken optimal nutzen. Das Einbeziehen von Mitarbeitenden in den täglichen Gestaltungs- und Entscheidungsprozess ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger intrinsischer Motivator. Dabei ist Anerkennung in Form eines adäquaten Feedbacks, wie Lob oder konstruktive Kritik, ein wichtiger Treiber für die Weiterentwicklung. Ich bin zudem der Meinung, dass Teamerfolge aber auch Einzelerfolge unbedingt gefeiert werden sollen.
„Einbeziehen von Mitarbeitenden in den täglichen Gestaltungs- und Entscheidungsprozess ist ein sehr wichtiger intrinsischer Motivator.“Vlatka Komaric, Head Quantitative Risk Management Axpo
Diversität im Team bedeutet für mich unterschiedliche Senioritäten, Geschlechter, Fähigkeiten, Erfahrungen, Meinungen, Persönlichkeiten und auch sprachliche und kulturelle Unterschiede. In den letzten Jahren ist mein Team stark gewachsen und divers geworden. Ich lege Wert auf eine Balance zwischen Juniors, die sich innerhalb von Axpo weiterentwickeln können und sollen, und Seniors mit viel Erfahrung und Verantwortung. Auch hinsichtlich Herkunft sind wir sehr international und die Arbeitssprache ist Englisch. Nur beim fachlichen Hintergrund halten wir es homogen. Bei mir im Team arbeiten mehrheitlich Kolleginnen und Kollegen mit mathematisch-analytischem Hintergrund. Aufgrund unserer Diversität im Team können wir unsere Meinungen gegenseitig hinterfragen. Dadurch entstehen für unsere Kunden innovativere und nachhaltigere Lösungen. Das ist sowohl für mich als auch meine Teamkameraden gewinnbringend.
Foto: Simone Schuldis
Auch dieses Jahr gehört Axpo sowohl für Studierende und Absolventen als auch für Berufserfahrene zu einer attraktiven Arbeitgeberin – sagt das Arbeitgeberranking von Universum, dem führenden Beratungsunternehmen im Bereich Arbeitgeberattraktivität. Im Rating von «Most Attractive Employers», das letzte Woche gemeinsam mit der Zeitschrift «Bilanz» erschienen ist, schneidet Axpo v.a. in den Bereichen Engineering und IT besonders gut ab.
Das Interview mit Vlatka ist im Rahmen dieser Publikation erschienen.