21.03.2019 - Die Generalversammlung der Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) hat die Jahresrechnung 2017/18genehmigt und die Auszahlung der statutarischen Pflichtdividende in Höhe von 1,5% auf demAktienkapital von 350 Mio. CHF beschlossen. Dies entspricht 5.25 Mio. CHF.
Die Energieerzeugung der KLL zuhanden der Partner erhöhte sich im Geschäftsjahr 2017/18 (1. Oktober2017 bis 30. September 2018) um 479.6 Mio. kWh. auf 1 383.4 Mio. kWh (Vorjahr 903.8 Mio. kWh). Parallel dazu stiegen auch die Jahreskosten zu Lasten der Partner (Energieabgabe an Partner) gegenüberdem Vorjahr um CHF 64.604 Mio. oder 66,30 % auf CHF 162.045 Mio. (Vorjahr: CHF 97.441 Mio.). Der Hauptgrund dafür ist die vollständige Aktivierung des Pumpspeicherwerks Limmern.
Während zwei der insgesamt vier Maschinengruppen noch Ende Geschäftsjahr 2016/17 den sogenannten PAC (Provisional Acceptance Certificate) erreichten, wurde dieser Meilenstein bei den letzten beiden Maschinengruppen am 20. Oktober 2017 und am 29. November 2017 erreicht. Damit sind alle vier Maschinengruppen vom Hersteller abgenommen und befinden sich in der Garantiezeit. Entsprechend fielen durch den verstärkten Einsatz des Pumpspeicherwerks die Kosten für den Betrieb der Speicherpumpen gegenüber dem Vorjahr um CHF 19.314 Mio. höher aus. Infolge der vollständigen Aktivierung nahmen die Abschreibungen um CHF 36.354 Mio. zu.
Die Rückbau- und Renaturierungsarbeiten sowie die Innenausbauarbeiten sind abgeschlossen. Die neue Personenseilbahn zwischen Tierfehd und Kalktrittli wird diesen Frühling fertiggestellt und steht ab Juni zur Nutzung für die Öffentlichkeit zur Verfügung.
Im Januar 2018 hatte die KLL zudem die Tore für Führungen ins neue Pumpspeicherwerk geöffnet. Die Besucherzahlen belegen das grosse Interesse an dem Jahrhundertwerk: Über 5 500 Personen haben im Geschäftsjahr 2017/18 das Kraftwerk besichtigt.
Die bestehende Telekommunikationsinfrastruktur der KLL wurde erneuert und ergänzt. Sie stellt die Kommunikation zwischen allen Kraftwerkanlagen und der zentralen Energie- und Netzleitstelle in Baden sicher, von wo aus die Maschinen gesteuert werden. Im Rahmen des Projekts wurden unter anderem die dezentralen Anlagen der oberen Kraftwerkstufe Limmern in das neue kraftwerkeigene Datennetz eingebunden. Damit verfügt die KLL über ein hochmodernes Datenübertragungsnetz.
Das abgelaufene Geschäftsjahr stand auch im Zeichen von diversen Kontrollgängen, Inspektionen, Messungen sowie periodischen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Sämtliche Anlageteile der KLL befinden sich in einem einwandfreien Zustand. Auch das Beben vom 30. August 2018 mit Epizentrum in Linthal und einer gemessenen Magnitude von 2,8 (Richterskala) verursachte keinerlei Veränderungen oder Schäden an den Anlagen.
Die Aktionäre wählten an der 61. ordentlichen Generalversammlung vom 21. März 2019 Andrea Bettiga, Guy Bühler, Jörg Huwyler, Jürg Wädensweiler und Hans-Peter Zehnder sowie neu Regierungsrat Kaspar Becker (Vertreter des Kantons Glarus als Nachfolger von Robert Marti) als Mitglieder des Verwaltungsrats für die Amtsdauer von einem Jahr. Die Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) mit Sitz in Glarus Süd ist ein Partnerunternehmen des Kantons Glarus und der Axpo Power AG. Am Aktienkapital sind der Kanton Glarus mit 15 Prozent und die Axpo mit 85 Prozent beteiligt.
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