Ergebnis Geschäftsjahr 2020/21
Axpo erzielt gutes Ergebnis und stärkt Position für die Zukunft
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Gesamtleistung
Adjusted EBIT
Free Cash Flow
Anzahl Mitarbeitende
Auch im vergangenen Geschäftsjahr ist Axpo international gewachsen. Mittlerweile ist das Unternehmen in 32 Ländern präsent. Von 5338 Mitarbeitenden arbeiten 1311 ausserhalb der Schweiz, rund 200 mehr als im Vorjahr.
International vermarktet Axpo über 19’000 MW erneuerbare Energie, rund 3000 MW als im Vorjahr.
Die Axpo Tochtergesellschaften Urbasolar und Volkswind haben ihr Wachstum in Europa und weiteren Ländern fortgesetzt:
PV International: 20 mal mehr als heute
Wind onshore international: 10 mal mehr als heute
PPA: Jährlich abgeschlossene Stromabnahmeverträge vervierfachen
PV Schweiz: 200 MW – rund 10’000 neue PV-Anlagen
Axpo ist auch im Handel- und Kundengeschäft gut unterwegs. Gerade die Nachfrage nach langfristigen Liefer- und Abnahmeverträgen für erneuerbare Energien war auch im Geschäftsjahr 2020/21 ungebrochen. Drei Beispiele für diese innovativen und massgeschneiderten Energielösungen:
Origination bedeutet – vereinfacht gesagt – grosse Verbraucher mit Produzenten und Händlern von Energie zusammenzubringen. Dank Kundennähe und Expertise ist dieser Bereich ein kontinuierliches Wachstumsfeld der Axpo. Ob es um strukturierte Energieprodukte, Zugang zu Handelsplattformen, Vermarktung oder Kraftwerksoptimierung geht – immer stehen massgeschneiderte Kundenlösungen im Fokus.
Über die letzten Jahre haben wir im Bereich Origination ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 19 Prozent (CAGR) erzielt.
Als grösste Produzentin von erneuerbaren Energien hat Axpo eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Energiewende. Wir sind überzeugt: Die Energiewende kann gelingen – und dies bei gleichzeitig hoher Versorgungssicherheit. Voraussetzung ist, dass die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden. So braucht es z.B. schnellere Bewilligungsverfahren und ganz allgemein eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Umweltauflagen. Wer selber einen Überblick über die Zukunft der Schweizer Stromversorgung gewinnen möchte, kann das mit dem Power Switcher, einem interaktiven Online-Tool spielerisch erfahren.
Damit die Energiewende gelingen kann, braucht es auch Investitionen in bestehende und neue Anlagen.
Axpo investiert jährlich Milliarden Franken in der Schweiz – rund drei Mal mehr als im Ausland. Seit 2013 flossen Milliarden Franken in die Sicherheit und den möglichen Langzeitbetrieb der Kernkraftwerke, in den Unterhalt der Wasserkraftwerke und in die Übertragungsnetze. Dies alles im Interesse einer klimafreundlichen und sicheren Stromversorgung in der Schweiz.
Für die Energiewende spielt Photovoltaik eine bedeutende Rolle – vor allem, wenn ein grosser Teil des Stroms im Winter erzeugt werden kann. Genau das ist der Fall bei AlpinSolar, dem Axpo Pionierprojekt in den Schweizer Alpen. Die führende Rolle beim PV-Ausbau zeigt sich an vielen weiteren Projekten, wie z.B. in Leuk, wo Parabolantennen mit PV-Paneln ausgekleidet werden. Ein starkes Wachstum verzeichnet auch die Axpo-Tochter CKW mit PV-Anlagen auf Hausdächern und grösseren Gebäuden.
Axpo investiert in Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und Batterien. Schweizer Wasserkraftanlagen sollen für die Produktion von grünem Wasserstoff eingesetzt werden, etwa in Eglisau oder Brugg.
Bei den Batterien vermarktet Axpo europaweit rund 100 Megawatt an Speicherkapazität. In der Schweiz hat Axpo in Rathausen ein schweizweit einzigartiges Batteriespeichersystem mit 6,25 Megawatt installiert und die Bewirtschaftung und Vermarktung eines neu gebauten Batteriespeichers von Rhiienergie in Domat/Ems mit einer Leistung von 1,25 Megawatt übernommen.
Das Geschäftsjahr 20/21 hat gezeigt: Axpo ist operativ solide unterwegs. Im kommenden Geschäftsjahr dürfte das Unternehmen von den höheren Strompreisen profitieren (vgl. Grafik links, grösster Teil der Produktion der kommenden Jahre bereits abgesichert). Auf der anderen Seite wird sich die verlängerte Revision des Kernkraftwerks Leibstadt negativ auswirken. Insgesamt rechnet Axpo deshalb mit einem ähnlich hohen Ergebnis wie im Vorjahr.
Axpo will zu Europas Digital Leaders in der Energiebranche gehören. Axpo schafft deshalb die Voraussetzungen, um den Betrieb der Energieversorgung mit digitalen Werkzeugen sicherzustellen, für den Kraftwerksbetrieb die höchsten Standards zu setzen und die Datenplattform im Energiehandel zu digitalisieren. Dazu gehört auch die kulturelle Weiterentwicklung des Unternehmens. Zentral dabei sind eine vereinfachte Organisation und die Fähigkeit über Abteilungsgrenzen hinaus Synergien zu erzielen.