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Kernkraftwerk Beznau Klimafreundlicher Strom

Das Kernkraftwerk Beznau (KKB) gehört zum Kraftwerkspark der Axpo. Es besteht aus zwei baugleichen Leichtwasserreaktoren mit einer elektrischen Nennleistung von je 365 Megawatt. Zusammen erzeugen die beiden Reaktoren ca. 6000 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht rund dem doppelten Stromverbrauch der Stadt Zürich. Zudem liefert das Kernkraftwerk Beznau Wärme ins Netz der Regionalen Fernwärme Unteres Aaretal (Refuna).

Die kommerzielle Inbetriebnahme des KKB 1 fand nach einer Bauzeit von 48 Monaten im Dezember 1969 statt. Das KKB 1 ist damit das erste Kernkraftwerk der Schweiz. Das KKB 2 folgte nach rund vierjähriger Bauzeit im April 1972. Beide Blöcke verfügen über eine unbefristete Betriebsbewilligung. Das ist Standard in der Schweiz.

Werfen Sie einen detaillierten Blick ins Kernkraftwerk Beznau.

Umwelt

Strom aus Kernenergie ist klimafreundlich. Seit Inbetriebnahme konnte Axpo dank dem Kernkraftwerk Beznau im Vergleich zur Erzeugung mit einem Braunkohlekraftwerk über 300 Mio. Tonnen an CO2-Emissionen einsparen. Mit der Regionalen Fernwärme Unteres Aaretal (Refuna) fallen im Vergleich mit Ölheizungen jährlich weitere 45 000 Tonnen CO2-Emissionen weg.

Umweltdeklaration

Das Kernkraftwerk Beznau ist das erste Kraftwerk der Schweiz, für das eine Umweltdeklaration (EPD®, Environmental Product Declaration) nach ISO 14025 erarbeitet wurde. Kernstück der Umweltdeklaration ist eine Ökobilanz. Sie ermöglicht die Quantifizierung und Einschätzung der Emissionen in die Umwelt sowie der Ressourcennutzung über die gesamte Prozesskette der Elektrizitätsproduktion. Als weitere Umweltinformationen wurden unter anderem die biologische Vielfalt in der Umgebung des Kernkraftwerks, die Strahlenbelastung des Personals und die elektromagnetischen Felder erhoben.

Wassertemperaturen

Anders als die jüngeren Schweizer Kraftwerke in Gösgen und Leibstadt, verfügt das Kernkraftwerk Beznau nicht über einen Kühlturm. Zwecks Kühlung entnimmt das KKB Wasser aus der Aare. Dieses wird durch den Betrieb der Anlage erwärmt und wieder in den Fluss geleitet. Im Volllastbetrieb erwärmt das Kernkraftwerk Beznau die Aare um 0,7 bis 1 Grad – je nach Wasserführung. Bei der Einleitung von Kühlwasser ist Axpo an strenge Regularien gebunden, die jederzeit eingehalten werden. Steigt die Wassertemperatur der Aare während einer Hitzewelle deutlich an, muss das Kraftwerk seine Leistung reduzieren.

Sicherheit im Fokus

Das Kernkraftwerk Beznau liefert seit 50 Jahren zuverlässig, klimafreundlichen Strom. Trotz der stolzen Anzahl Betriebsjahre gehört das KKB zu den sichersten Kernkraftwerken der Welt. Dank umfangreichen Nachrüstungen, Instandhaltungs- und Modernisierungsinvestitionen erfüllt die Anlage alle regulatorisch und gesetzlich festgelegten Sicherheitsanforderungen.

Wichtige Projekte

Das Kernkraftwerk Beznau wird seit der Inbetriebnahme laufend nachgerüstet. Für Nachrüstungen und Erneuerungsinvestitionen wurden mehr als 2,5 Milliarden Franken investiert. Alle Sicherheitsvorkehrungen entsprechen deshalb neuesten Standards, die Betriebssysteme sind redundant abgesichert und alle regulatorischen Sicherheitsanforderungen erfüllt. 

Im Jahr 2015 wurden im KKB während zwei langen Revisionen in Block 1 und Block 2 eine neue redundante, gebunkerte, gegen Erdbeben geschützte Notstromversorgung und ein neues Anlageinformationssystem in Betrieb genommen. Zudem wurden die Deckel der beiden Reaktordruckbehälter vorsorglich ausgetauscht. Bei allen drei Projekten handelte es sich um langfristig geplante Projekte unter behördlicher Aufsicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI.

Lieferung der neuen Notstromversorgung

Die verschiedenen Erneuerungs- und Ersatzinvestitionen erfolgten mit Blick auf den Langzeitbetrieb des KKB. Sie verbessern die Verfügbarkeit der Anlage und erhöhen deren bereits hohes Sicherheitsniveau weiter.

Stillegung, Rückbau und Entsorgung

Axpo plant die beiden Blöcke des Kernkraftwerks Beznau so lange weiter zu betreiben, wie dies sicher und wirtschaftlich möglich ist. Der Weiterbetrieb der Anlage hängt sowohl von technischen Gegebenheiten als auch von regulatorischen und politischen Rahmenbedingungen sowie vom Marktumfeld ab.

Axpo bereitet sich frühzeitig und vorausschauend auf das künftige Stilllegungsverfahren vor und hat im Sommer 2016 ein entsprechendes Projekt gestartet.

Nach der endgültigen Einstellung des Leistungsbetriebs wird im Kernkraftwerk Beznau der sogenannte Nachbetrieb beginnen. Ist die Anlage brennelementfrei wird der nukleare Rückbau gestartet. Die Anlage wird Schritt für Schritt zurückgebaut bis sämtliches radioaktives Material von den Blöcken entfernt sein wird. In der Folge wird das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI bestätigen, dass die Anlage keine radiologische Quelle mehr darstellt. Das Kraftwerksareal kann anschliessend anderweitig genutzt werden. Der Prozess der Stilllegung und des Rückbaus dauert rund 15 Jahre und kostet rund sechs Milliarden Franken.

Wie der Rückbau in Mühleberg vor sich geht, kann man hier bei der BKW nachlesen.

Menschen im KKB

Im Kernkraftwerk Beznau arbeiten rund 500 Personen der Axpo sowie 100 von Drittfirmen. Dank ihnen liefert das Kraftwerk seit mehr als 50 Jahren zuverlässig klimafreundlichen Strom. 

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