Am 18. Dezember 2015, Punkt 9.57 Uhr, war es so weit: Die erste der insgesamt vier Turbinen des PSWL speiste zum ersten Mal Strom ins Schweizer Übertragungsnetz. Seither hat es insgesamt rund 9,3 Terawattstunden Strom produziert. Das ist etwa so viel, wie alle Schweizer Haushalte zusammen in einem Jahr verbrauchen würden. Dafür haben die vier Pumpturbinen insgesamt 6,2 Milliarden Kubikmeter Wasser turbiniert bzw. wieder hochgepumpt. Dies entspricht in etwa dem Volumen des Thunersees oder dem jährlichen Wasserverbrauch aller Schweizer Haushalte für rund 14 Jahre.
Für das Jahrhundertbauwerk in den Glarner Alpen investierte Axpo rund 2,1 Milliarden Franken. Mit seinen beiden Stauseen funktioniert das PSWL wie eine riesige Batterie für erneuerbare Energien. Steht viel Strom aus Photovoltaik und Windanlagen zur Verfügung, nutzt das PSWL diese überschüssige Energie, um Wasser vom Limmernsee in den höher gelegenen Muttsee zu pumpen. Übersteigt die Nachfrage die Produktion, fliesst das Wasser durch die Turbinen zurück in den Limmernsee und das Pumpspeicherwerk produziert Strom. Das PSWL gleicht so kurzfristige Schwankungen von Produktion und Nachfrage aus und leistet somit einen unverzichtbaren Beitrag zur sicheren und zuverlässigen Stromversorgung der Schweiz.
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