08.09.2025 – Axpo hat sich entschieden, die geplante Wasserstoffproduktionsanlage in Wildegg-Brugg zu sistieren. Dies nachdem eine zentrale Abnehmerin des grünen Wasserstoffs auf neue Wasserstoffbusse verzichtet. Axpo evaluiert mit ihren regionalen Partnern neue Ansätze für den Standort Wildischachen in Brugg und treibt bestehende Projekte weiter voran.
«Wir bedauern, dass das Projekt nicht wie geplant umgesetzt werden kann. Mit unseren regionalen Partnern evaluieren wir nun weitere Möglichkeiten », so Guy Bühler, Leiter des Wasserstoff-Teams. Die Nutzung von Wasserstoff bleibt eine wichtige Chance für die Weiterentwicklung nachhaltiger Mobilität. «Wir sind überzeugt, dass wir grüne Gase für eine erfolgreiche Dekarbonisierung brauchen», so Guy Bühler weiter.
Axpo plante eine Wasserstoffproduktionsanlage, um die Tankstelle von Voegtlin-Meyer, dem Betreiber der lokalen Postautoflotte, über eine Pipeline zu beliefern. Zusammen mit den lokalen Partnern Voegtlin-Meyer und der IBB Energie AG evaluiert Axpo nun Möglichkeiten, wie es am Standort Wildischachen in Wildegg-Brugg weitergehen könnte.
Schlüssel für nachhaltige Mobilität
Axpo wird ihre Aktivitäten im Bereich Wasserstoff weiter vorantreiben. Darunter das Mobilitätsprojekt „Arv’Hy“ in Frankreich und die Wasserstoffproduktionsanlage in Domat/Ems, die grösste ihrer Art in der Schweiz. Diese Anlage kann jährlich bis zu 350 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und hat bereits erste Kunden mit dem nachhaltigen Energieträger versorgt. Zudem befindet sich eine weitere Anlage im Kanton Uri im Bau, die das erste Wasserstoff-Passagierschiff auf dem Vierwaldstättersee mit grünem Treibstoff versorgen soll. «Diese Initiativen zeigen das Potenzial von Wasserstoff, nicht nur als Energieträger, sondern auch als Schlüssel zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors», so Guy Bühler weiter.
Branche vernetzen
Um den Wasserstoffhochlauf weiter voranzutreiben, setzt Axpo ausserdem auf Kooperationen und Netzwerkarbeit. Mit der Plattform MatcH2 bringt Axpo verschiedene Akteure des Wasserstoffmarktes in der Schweiz zusammen, um die Entwicklung eines lokalen Ökosystems für Wasserstoff zu fördern. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Voraussetzungen zu schaffen, die den Schweizer Markt zuverlässig bedienen können. Grüner Wasserstoff, Biogas und andere erneuerbare Gase sind essenzielle Bausteine für eine klimafreundliche Energiezukunft. Axpo wird weiterhin ihr Knowhow einbringen und aktiv zur Dekarbonisierung unserer Gesellschaft beitragen.
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